Be your own Customer

Mit diesem Verfahren kann dem Hersteller eine Fehleinschätzung bzw. eine falsche Annahme gegenüber seiner Kunden bewusst gemacht werden.

Mit »Be your own Customer« kann man dem Auftraggeber subtil vermitteln, dass er eventuell eine falsche Vorstellung der Wahrnehmung seines Produktes durch den Kunden hat. Dabei wird der Hersteller bzw. ein Vertreter des Herstellers gebeten, dass eigene Produkt zu benutzen und sich dabei in seinen Kunden zu versetzen. Die Erfahrung, die er dabei macht, sollte mittels einer anderen Methode (beispielsweise das »Think-Aloud-Protokoll«) festgehalten werden. Danach muss zum Vergleich ermittelt werden, wie der eigentliche Kunde das Produkt benutzt bzw. wahrnimmt. Diese zwei Informationen werden benutzt und miteinander verglichen – hier ist es möglich, falsche Vorstellungen des Herstellers zu ermitteln und Entwicklungspotential des Produktes freizulegen.

Dabei kann dem Hersteller auf objektiver Basis vermittelt werden, dass er inkorrekte Vorstellungen bezüglich der Benutzung seines Produktes hat. Dieser Umstand kann als Argumentationsgrundlage für eine Richtungsänderung im Design bzw. für Änderungen am Produkt dienen.

Einsatzmöglichkeiten

Eingesetzt werden kann diese Methode, um den Hersteller von Produktänderungen zu überzeugen, die nötig sind, um das Produkt noch weiter in den bestehenden Markt zu integrieren bzw. wenn noch Entwicklungsbedarf auf dem Markt entsteht. Weiterhin sollte diese Methode auch angewendet werden, wenn ein Produkt nicht in dem Umfang am Markt angenommen wurde, wie es erwartet wurde bzw. wie die Ressourcen des Marktes es hergeben würden.

Fehlerquellen

Bei der Erhebung der Wahrnehmung des Kundens sollte auf eine ergebnisoffene Analyse geachtet werden und eine akkurate Durchführung der Erhebung gewährleistet sein. Der Hersteller sollte für die Einsicht ein Grundmaß an Empathie zu seinen Kunden haben, ansonsten ist diese Methode zum Scheitern verurteilt.

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