Thematische Netzwerke

Diese Methode baut Schritt für Schritt ein Diagramm aus der Analyse zu vorliegenden Researchdaten auf und hilft bei der Visualiserung und dem Verstehen von Zusammenhängen und relevanten Themenfeldern.

Nach dem Ermitteln von Daten (Beispielsweise aus Tagebuchstudien, erzählten Geschichten oder auch Interviews) steht der Designer vor dem Problem der Analyse und Synthese dieser Daten. Hier kann diese Methode helfen. Sie führen den Designer zu sinnvollen und hilfreichen Designerkenntnissen. Ausgehend von vorher gesammelten Textdaten ,wird eine netzartige Illustration erstellt, die auch als Hilfe zur Kommunikation mit anderen, in das Projekt involvierten Parteien dienen kann. Das Diagramm ist dabei in drei Themenklassen geteilt:

Grundthemen: Diese Themen sind direkt aus den Daten ersichtliche, offensichtliche Konzepte. Sie bringen den Designer meistens nicht voran, da sie sehr simpel sind und kaum eine produktive Problemlösung zulassen. Zusammen mit den beiden anderen Themen können sie jedoch sich gegenseitig erhellende Themenbereiche bilden.

Themenbereiche: Sie vereinen mehrere Grundthemen in sich und suchen Verbindungen und Zusammenhänge mit anderen Themenbereichen. Die Verbindung mit anderen Themenbereichen kann dabei eine Position oder Behauptung bilden, die wiederum auf ein Thema abzielt.

Globale Themen: Dieser Punkt ist die abstrakteste Darstellung aus den Textdaten. Sie können als Zusammenfassung des Textes gesehen werden und vermitteln einen tieferen Sinn aus dem zu analysierenden Text. Sie bilden weiterhin den Abschluss des Themennetzwerkes.

Einsatzmöglichkeiten

Wenn die erhobenen Daten zu groß werden für eine Gesamtanalyse, kann diese Methode helfen. Dazu werden erst Grundthemen aus dem Text ermittelt und dann schrittweise weitere Themen eruiert, die mit dem Grundthema in Verbindung stehen. Dadurch können auch sehr komplexe Zusammenhänge analysiert werden.

Fehlerquellen

Da diese Methode sich mit der Analyse beschäftigt, also mit der Interpretation von Daten, ist darauf zu achten, dass keine falschen Schlüsse gezogen werden und, dass die Schlüsse, die gezogen werden, immer ausreichend verifiziert werden.

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