Personal Inventory

Hier wird anhand von, für den Nutzer wichtigen, Objekten ein Persönlichkeitsbild erstellt bzw. werden wichtige Werte des Users aus seinen Gegenständen extrahiert.

Um den Nutzer besser zu verstehen und um sich in ihn hinein versetzen zu können, kann man das »Personal Inventory« anwenden. Dabei gibt es verschiedene Arten der Durchführung. Bei all diesen Arten geht es jedoch darum, dass der Nutzer anhand von für ihn wichtigen Gegenständen beschreibt, warum sie für ihn wichtig sind und der Designer extrahiert aus diesen Informationen Werte und Wünsche des Nutzers, die hinter seiner Aussage stehen. Die Auswahl der Gegenstände kann auf verschiedene Arten vorgenommen werden. So kann der Benutzer aufgefordert werden, Gegenstände, die er just in dem Moment bei sich hat, zu beschreiben. Eine andere Form ist das Auswählen der Gegenstände durch den Benutzer. Hierbei sollte man die Auswahl auf eine feste Zahl von Gegenständen beschränken. Eine weitere Art der Auswahl von Gegenständen wäre die Kombination mit anderen Methoden und das subtile Nachfragen während dieser Methoden. Denkbar wäre die Anwendung der Methode während einer geführten Wohnungstour durch den Nutzer.

Einsatzmöglichkeiten

Das »Personal Inventory« kann dabei als Warenbestandsliste gesehen werden. Da es relativ einfach durchzuführen ist, kann es dazu benutzt werden, Nutzer für weitere Usability-Tests auszuwählen, aber auch, um eine gewisse Zielgruppe zu definieren und genauer zu untersuchen. Das Besondere an dieser Methode ist, dass durch das Gespräch mit dem Probanden direkt Werte, Motivation, Muster und Vorstellung klar werden.

Fehlerquellen

Der Designer sollte darauf achten, dass er nicht falsche oder fehlerhafte Dinge in die Gegenstände hinein interpretiert. Im Zweifelsfall sollte beim Nutzer mehrmals nachgefragt werden. Diese Methode hängt stark von der Reflexionsfähigkeit des Nutzers ab und somit steht und fällt sie mit dieser.

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