Liebes- und Abschiedsbrief

Der Nutzer schreibt in Briefform seine Gedanken und Gefühle zu einem Produkt direkt an das Produkt.
Liebesbrief

Über das Werkzeug des Liebesbriefes, was wohl den meisten Menschen geläufig ist, wird hier versucht, die Gefühle und Beziehung des Kunden zu einem Produkt zu ermitteln. Dabei schreibt die Person eine persönliche Botschaft direkt an das Produkt. Es sollte über Gefühle und Hintergründe dieser Gefühle geschrieben werden – eben wie in einem Liebsbrief.

Abschiedsbrief

Beim Abschiedsbrief verhält es sich ähnlich, nur mit der Besonderheit, dass der Kunde hier darlegen muss, warum er sich von einem Produkt abgewendet hat. Der Kunde kann auch schreiben, mit welchem neuen Produkt er sich vergnügt und welche Vorteile das neue Produkt zum alten Produkt bietet.

Der Schreiber sollte nicht mehr als 10 Minuten für das Schreiben des Briefes haben, da er ansonsten seinen Brief noch einmal überdenken könnte und so intuitive Aussagen revidiert werden könnten. Beide Brief eignen sich auch gut zur Auswertung in einer Gruppe oder bei Workshops. Die Aufzeichnung des Vorlesens mit einer Videokamera eignet sich hier auch sehr gut, da zusätzlich noch Mimik und Gestik des Kunden beim Vorlesen festgehalten werden können und die anschließende Diskussion in der Gruppe später noch analysiert werden könnte.

Einsatzmöglichkeiten

Die Methode des Liebes- bzw Abschiedsbriefes geben dem Designer ein Werkzeug zur Ermittlung von empathischem Wissen und Designerlebnissen des Kunden an die Hand. Der Liebes- bzw. Abschiedsbrief kann auch dafür verwendet werden, um zu ermitteln, was an bestehenden Produkten negativ bzw. positiv wahrgenommen wird, um so ein neues, besseres Produkt zu entwickeln.

Fehlerquellen

Der Autor des Briefes sollte sich in der Umgebung, in dem er den Brief verfasst, wohlfühlen und beim Vorlesen des Briefes in der Gruppe ist darauf zu achten, dass alles freiwillige erfolgt und die Gruppendynamik einen konstruktiven, offenen Diskurs zulässt.

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