Bodystorming

Es wird eine Situation in der Form eines Rollenspieles mit einfachen Prototypen nachgespielt, um schnell Ideen und Lösungen zu generieren oder um einen Kontext bzw. einen Vorgang zu evaluieren.

Bei Vorgängen die durch den Körper oder soziale Interaktion beeinflusst werden, bietet sich das Bodystorming an, um ein Gefühl für die Situation, in der sich der jeweilige Nutzer später befindet, mithilfe von einem Rollenspiel, zu erzeugen. Improvisierte Requisiten können helfen, bestimmte Situationen oder räumliche Gegebenheiten zu imitieren. Damit wird dann ein bestimmter Kontext erzeugt und der bzw. die Probanden können dann spontan und improvisiert reagieren, um so neue Herangehensweisen und Ideen zu erzeugen.

Weiterhin können so auch Ideen, die bereits bestehen, schnell im simulierten Alltag bzw. der simulierten Realität getestet werden. Das Ganze ist natürlich nicht sehr aufwendig und kann durch das »Quick and Dirty Prototyping« unterstützt werden. Vor dem Bodystorming sollte die Situation definiert werden und zumindest ein kleines Drehbuch sollte entwickelt werden.

Einsatzmöglichkeiten

Mithilfe des Rollenspieles werden Situationen nachgestellt und können so wiederum von dritten Beobachtern (oder einer Videokamera für die spätere Verwendung) analysiert werden. Die interagierenden Probanden können spontane Lösungen und Ideen sofort in das »Theater« einbauen. Das bietet den Vorteil der Stimulanz der Intuition.

Fehlerquellen

Wichtig beim Bodystorming ist, dass die Probanden keine Scheu haben, auch mal Fehler zu machen bzw. aus sich rauszugehen. Deshalb ist diese Methode bei introvertierten Probanden nicht ratsam. Die Fähigkeit der Teilnehmer, sich in die Situation hineinzufühlen, ist ebenfalls wichtig für den erfolgreichen Ausgang dieser Methode.

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