Semantic Differential
Dies ist ein Befragungsinstrument, um emotionale Beziehungen eines Benutzers zu einem bestimmten Produkt oder einer Firma zu ermitteln.
Diese Methode liefert eine Reflexion des Ist-Zustandes durch die Befragung des Nutzers. Dabei geht es um die Ermittlung der subjektiven Wahrnehmung einer Gruppe bezüglich eines bestimmten Produktes, Kontextes oder einer Situation.
Es wird eine Liste mit gegenteiligen Adjektiven erstellt, zwischen denen eine ca. siebenteilige Abstufung abgebildet ist. Dabei ist darauf zu achten, dass es sich bei den Adjektiven wirklich um gegenteilige Eigenschaften handelt. Die Liste der Adjektive kann bis zu 30 Paare an Adjektiven enthalten. Im Anschluss wird eine ausreichende Anzahl von Probanden aufgefordert, diesen Bogen auszufüllen. Dabei ist zu beachten, dass die Probanden in der Lage sind, auch aussagekräftige Angaben zum jeweiligen Befragungskontext zu machen. Dabei gibt es keine direkten Fragen. Meist geht es um einen einzelnen Kontext, der mit den verschiedenen Adjektiven subjektiv durch den Befragten beschrieben wird.
Einsatzmöglichkeiten
Der Vorteil dieser Methode ist, dass die Ergebnisse eindeutig miteinander vergleichbar sind. Meistens geht es um Images oder emotionale Empfindungen bzw. Beziehungen. Die Auswertung kann bei einer großen Zahl von Teilnehmern auch maschinell erfolgen.
Fehlerquellen
Die Auswahl und auch das Verständnis der Adjektive durch die Probanden ist dabei sehr wichtig und entscheidend für die Bewertung des Kontextes. Die Anzahl der befragten Probanden sollte dabei ausreichend hoch sein, um einen guten Durchschnitt und damit auch verwertbare Ergebnisse zu erhalten. Diese Befragung ist für das explizite Herausfinden von Nutzerbedürfnissen nicht geeignet.
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