Swimlanes
Swimlanes beschreiben Szenarien und Prozessabläufe aus der Sicht mehrerer Akteure, dadurch entsteht eine ganzheitliche Perspektive auf das Designkonzept.
Diese Methode bietet einen Blick von oben auf die beweglichen Elemente einer Geschichte. Damit kann sie auch die Diskussion über Umsetzung und konzeptionelle Einzelheiten des Projektes fördern. Sie definieren das Ziel und zeigen gleichzeitig die Beweggründe und Umsetzungen aus den einzelnen disziplinären Teilgebieten. Diese Methode ist ähnlich der des Storyboards, jedoch ist sie unter anderem mit weiteren Zeilen verknüpft, die Begründungen und Sichtweisen zur Geschichte darstellen. Die Visualiserung besteht also aus mehreren »Swimlanes«, die die jeweilige Geschichte aus einer anderen Perspektive darstellt. Hier ein paar Beispiele für solche Lanes:
Storyboardlane: Dies sollte die erste Lane sein und mit visuellen Mitteln die Elemente der Nutzungsgeschichte darstellen – meist also die Interaktionen des Menschen mit der Maschine im Falle des Interfacedesigns. Generell lässt sich diese Methode jedoch auch auf andere Designdisziplinen übertragen.
User-Experience-Lane: Mit Kästchen und Pfeilen können Kausalketten des Users erstellt werden und hier jeweils zum Bild in die Prozessvisualisierung integriert werden. Diese Zeile gibt in Textform nochmals die erste Zeile, bzw. Hintergründe der ersten Zeile (aus Sicht des Users) wieder.
Business-Process-Lane: Hier werden geschäftliche Aspekte zur ersten Zeile gezeigt. Sie könnte aus Sicht der Wirtschaftsanalytiker angefertigt sein und auf Geschäftsprozesse abzielen, die durch die jeweiligen Benutzerinteraktionen hervorgerufen werden.
Tools- und Systemlane: In dieser Lane wird detailliert auf die Technologie eingegangen, die notwendig ist, um die bequeme Interaktion des Nutzers zu gewährleisten. Diese Lane kann aus der Perspektive der Ingenieure und IT-Spezialisten angefertigt sein.
Einsatzmöglichkeiten
Eingesetzt ist diese Methode ein sehr mächtiges Werkzeug, um Prozesse zu optimieren, auch in sehr frühen Phasen des Prozesses kann sie als Researchwerkzeug dienen. Aber auch in späten Designphasen oder zur Optimierung des Prozesses eines Produktes oder einer Schnittstelle, kann diese Methode sehr hilfreich sein.
Fehlerquellen
Wichtig bei dieser Methode ist die richtige Erhebung der Daten, die vorher durch andere Methoden wie zum Beispiel den Nutzerinterviews ermittelt werden.
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